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Montag, 20. Oktober 2014

Blueberry Packing

Da wir ja wie beschrieben mit den Feldern am Freitag schon durch waren, war das Mango Planting für mich dann auch erledigt, aber es geht gleich fleißig und auch besser weiter. 
Seit heute bin ich beim Blaubeeren verpacken, was aber vermutlich auch nicht mehr so lange gehen wird, weil die Blaubeersaison sich dem Ende entgegen neigt.
Dieser Job ist ganz anders als der Job, den ich noch letzte Woche gemacht habe. Erstmal musste ich mich von meinen festen Armbändern trennen, weil dort so strikte hygienische Vorschriften herrschen, dass man nichts an Schmuck,  Make-Up, etc tragen darf.


Schön dreckig ist im Hintergrund die Schrankoberfläche... Yummi :D


Im Gegensatz zur Hitze am Freitag arbeiten wir in einer 14°C kalten Halle am Fließband und sortieren Blaubeeren in ihre Päckchen ein. Mit langen Sachen, Top, Langarmshirt, dickem Pulli und Schal geht es los. Darüber kommen Hygienemantel, Warnweste, und dazu noch Handschuhe, und Haarnetz. Sehr erotisch auf jeden Fall und super sauber alles. 
Wir sind in der Frühschicht (ich und 5 andere Mädchen), was heißt, 02:45Uhr (ja, guckt euch bitte diese Uhrzeit an und überlegt was falsch ist :D) aufstehen und 04:00 Uhr geht es los mit arbeiten. Dafür sind wir 13 Uhr auch fertig, was wirklich angenehm ist, wogegen die Spätschicht um die Uhrzeit logischer Weise erst anfängt.
Die Arbeit ist super monoton, und alles dreht sich um 'Sizing'. Das heißt in einer Packung müssen immer Blaubeeren sein, die alle ungefähr gleich groß sind. In einer Minute sollte man 3 Packungen schaffen, was die Asiaten vielleicht schaffen - wir aber nicht. Dort wimmelt es von Asiaten. Hier sind sie bei allen Aufgaben wie Farmarbeit oder Packen, etc. einfach auch bekannt als 'Supervisor', weil sie bei jeder Arbeit einfach mindestens doppelt so schnell arbeiten können wie der Rest der Backpacker. Ich verstehe das einfach nicht. Krass. Oft steht auch in den Jobausschreibungen 'Asiens preferred'. 
Angelernt wurde ich nachdem ich erst überhaupt nicht wusste wo es lang geht, und ich einfach dem Strom gefolgt bin, auch von einer Asiatin, die dort wohl auch das Sagen hatte.
Wir haben zwei Pausen und arbeiten je 3 Stunden. Zu Beginn der ersten Runde war mir wirklich nicht kalt, aber dadurch, dass man sich einfach nicht bewegt, wird einem trotz Klamottenschichtung mega kalt. Vor allem wenn man nach der ersten Pause aus der warmen Sonne in die kalte Halle muss. Ansonsten ist der Job körperlich nicht anstrengend und geht nur nach einer Weile ziemlich auf den Nacken, weil man die ganze Zeit nach unten guckt.

Das beste ist natürlich die Übergabe an die nächste Schicht, wenn wir gehen dürfen, und sie anfangen müssen. (:

Glücklicherweise hat Marco heute endlich auch einen Job bekommen, der auch morgens anfängt, sodass wir uns auch noch sehen am Tag (: Vielleicht schreiben wir dann morgen über das Ananas Pflücken,
bis bald,
Celi (:

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