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Montag, 17. November 2014

Sandiges Wochenende

Trotz des ganzen Arbeitsstresses, den wir ja eigentlich nicht haben, weil wir keine Arbeit haben, was uns aber leider in dem Fall stresst, haben wir uns jetzt schon so sehr daran gewöhnt, dass wir schon wieder entspannt sind.

Das Wochenende haben wir jetzt richtig ausgenutzt und die Zeit ohne Arbeit mal genossen, was wir vorher leider nicht wirklich tun konnten, weil wir uns wirklich fragen, was wir falsch machen, dass es so sehr nicht klappt.

Das einzige was uns aufbaut ist, dass es den anderen nicht besser geht und sie schon genau so eine Tiefphase wie wir durchgemacht haben. Wenn man sich zusammen tut, ist es deutlich angenehmer.

Am Donnerstag waren wir das erste Mal mit in der Down Under Bar, wohl die schlechteste Bar hier in der Gegend, wo aber trotzdem jeder hinzugehen scheint. War wirklich nicht berauschend, außer für die Leute die sehr so schienen, schon berauscht zu sein. Nüchtern kann man da nicht hingehen, denn auch das Freigetränk macht die Sache nicht wett.

Außerdem war ich das erste Mal in meinem Leben Lazer Tag spielen. So aufregend. :) Aber leider haben wir mit drei 'Gammlermädchen' gespielt, was die Sache nicht so geil gemacht hat. (Langsam verstehe ich, warum sich Kerle immer über die 'Gammler' beim Zocken aufregen.)
Marco fand es im Gegensatz zu Paintball natürlich nicht so gut, also ich glaube es ist schon die Mädchenversion von Paintball, bzw. es ist besser erst Lazer Tag zu spielen und dann Paintball, wenn man sich steigern möchte.

Freitag sind wir dann mit ein paar Leuten aus dem Hostel (wieder mal größtenteils Deutschen) zur Southbank gegangen - die Temperaturen waren dementsprechend. Langsam fühlt es sich hier schon an wie Sommer, obwohl es gerade Mal Frühling ist! 37°C - der australische Frühling.
Es war super schön. Wir haben uns noch in eine der Strandbars gesetzt, in der wir zu Bennys Unverständnis T-Shirt und Schuhe tragen mussten - 'Es ist doch eine Bar direkt an der Lagune!' - und ein kühles Bier getrunken. 'Great Northern' hieß es und ich muss sagen mir hat es wirklich gut geschmeckt, für die Bayern, die nur ihr gutes deutsches Bier gewohnt sind, war das natürlich Nichts.

Dazu gab es echt sehr gut gemachte Live-Musik (ich musste ein bisschen an meine Klezmer-Band denken und wie wir den ein oder anderen Abend mit Musik hinterlegt haben) und es war alles sehr entspannt und ohne Gedanken an Geldprobleme.
Abends haben wir dann mal wieder den guten alten 'Goon' genossen, das Standard Alkohol Getränk hier in Australien und sind dann zu sechst noch in eine Billardbar geschlendert. Da diese dann schon Mitternacht zugemacht hat, haben wir uns noch in den Park gesetzt - mittlerweile waren die Temperaturen sehr ertragbar. Die Down Under Bar wollten wir uns wirklich nicht nochmal geben.

Für Sonntag haben wir uns dann auch gleich verabredet, weil es noch heißer werden sollte - und auch geworden ist. Ich glaube, ich habe wortwörtlich noch nicht solche Temperaturen erlebt. 41°C und dann in der prallen Sonne zur Mittagszeit, das war wirklich extrem. Punkt zehn Uhr sollte es losgehen und 20 nach sind wir dann losgekommen. 1h 30 min Fahrtzeit bis zum Kings Beach sollte es dauern.

Und wie sollte es andern kommen, als dass, wenn wir mit in einem Auto sitzen, mal wieder irgendwas kaputt geht? Richtig. Sechs Kilometer vor dem Strand fällt auf einmal der Tacho aus. Wir fahren also links ran (ja, hier fährt man ja links und nicht recht ran) und Lukas macht den Motor aus. Danach geht er nicht mehr an. Das war dann die Situation, wie oben beschrieben. Wir stehen in der heißen Mittagssonne bei 40°C. Das Gute ist, die Australier sind wirklich so zuvorkommend. Lukas hat sich nur 2 Minuten an die Straße gestellt und es haben drei Autos angehalten und gefragt wie sie helfen können. Die Fahrerin des dritten Autos ist sogar extra schnell nach Hause gefahren, hat ein Starterkabel geholt und ist wieder zu uns gekommen, um uns zu helfen.
(Ich durfte übrigens das erste Mal in einem geschobenen Auto sitzen und es lenken - aufregend :o)
Das Auto ist auch wieder angesprungen, alles kein Problem.

Für die nächsten 5km. Als wir an der Ampel auf einem Hügel stehen und auf einmal nur noch zurückrollen und nichts passiert. Alles aus. Das kennen wir doch. Also in eine Seitenstraße gerollt und den RACQ gerufen. Wir waren nur noch 15min Fußweg vom Strand entfernt und sind dann nach 1h warten schonmal vorgegangen. Nur 10min später kamen die Jungs dann auch nach. Sehr teure Angelegenheit. $400, obwohl die Anfahrt schon umsonst war, aber so viel kostet wohl eine neu eizubauende Lichtmaschine und das Aufladen der Batterie.

Das Wasser war herrlich. Nach der Hitze war es wunderbar in das kalte Nass, was eigentlich auch gar nicht mehr so kalt war, zu springen. Die Wellen waren auch perfekt zum Surfen, was Marco jetzt auch schon zum ersten Mal ausprobiert hat. Ich bin derweil in der Sonne liegend eingeschlafen. Auch sehr entspannt.

Sonntag Abend wollten wir dann noch alle zusammen ein gemeinsames BBQ genießen, wobei uns aber leider die Öffnungszeiten von Coles einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Das haben wir dann auf heute Abend verschoben und wir haben das erste Mal Känguru Burger probiert. :)

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